Leonhard Geiger

Geboren in Freiburg, sammelte der Bariton als Knabensolist bei den Freiburger Domsingknaben bereits früh erste musikalische Erfahrungen. Später studierte er Musikwissenschaft und Linguistik in seiner Heimatstadt, begleitet von einem privaten Gesangsstudium bei Richard Levitt in Basel. Von 2011 bis 2016 studierte er Gesang bei Prof. Hanno Müller-Brachmann an der Hochschule für Musik Karlsruhe, sowie Oper am dortigen Institut für Musiktheater, wo er außerdem Unterricht bei Prof. Julia Varady erhielt. In Hochschulproduktionen sang er u. a. Rollen wie den Ottone in L‘Incoronazione di Poppea von Monteverdi, den Figaro in Le nozze di Figaro von Mozart und den Schaunard in La Bohème von Puccini. Seit Oktober 2018 studiert er im Studiengang Master Lied bei Prof. Turid Karlsen und Prof. Cornelis Witthoefft an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Begleitend dazu, bildet er sich bei Hartmut Elbert in München weiter. Der Bariton arbeitet regelmäßig mit verschiedenen namhaften Ensembles wie der Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann und dem Vocalensemble Rastatt & Les Favorites unter der Leitung von Holger Speck. Als Teil des A-cappella-Quartetts ‚Rasselbande‘ widmet er sich einem Repertoire, das von deutschen Volksliedern bis hin zur Moderne reicht. Er ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Baden-Baden/ Pforzheim. Am Badischen Staatstheater Karlsruhe hatte er ein Gastengagement im Rahmen der Internationalen Händel-Festspiele 2017 und 2018. Er ist Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe. So gewann er den 2. Preis beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Greifswald 2015 und ist Preisträger des Wettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2018, wo er die Partie des Ottokar in Der Freischütz von Carl Maria von Weber übernahm. Letztes Jahr gewann er den Concorso Internazionale Musica Sacra Roma 2020. Er arbeitete bereits mit Dirigenten wie Helmuth Rilling, Howard Arman, Christopher Moulds und Hans-Christoph Rademann sowie mit Regisseuren wie Peter Konwitschny und Floris Visser. In Meisterkursen bei Margreet Honig, Emma Kirkby, Rudolf Piernay, Thomas Hampson, Peter Kooij, Olaf Bär, Georg Nigl und anderen vertiefte er seine Ausbildung. Er arbeitete mit renommierten Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, L‘Arpa festante, La Banda, der Bayerischen Kammerphilharmonie und der Lautten Compagney Berlin. 2020 waren viele spannende Projekte geplant. Im März sang er unter Alessandro de Marchi und der Bayerischen Kammerphilharmonie den Achilla in einer konzertanten Fassung von H ndels Giulio Cesare. Ebenso sang er kurz vor Beginn der Corona Krise seine letzten Liederabende mit Schuberts Winterreise. Der Bariton blickt zuversichtlich nach Vorne auf die kommenden Projekte 2021. Besonders freut er sich auf Konzerte mit Bachs Johannes-Passion mit dem Bachchor Freiburg im Konzerthaus Freiburg. Auf die Schlossfestspiele Ettlingen, bei denen er als Dr. Falke in Strauß‘ Fledermaus zu erleben sein wird, wie auch auf eine Tournee mit Haydns Schöpfung in Rumänien, Tschechien, Griechenland und Italien.